Wenn Lebensmittel Beschwerden machen
Nahrungsmittelunverträglichkeiten erkennen und verstehen
Veröffentlicht am 11.03.2021
Kopfschmerzen, Magenkrämpfe, Übelkeit, Hautausschläge. Die Beschwerden einer Nahrungsmittelunverträglichkeit können vielseitig sein. Für Betroffene ist es leider oft ein langer Weg, bis die Ursache für ihre Beschwerden gefunden ist, denn nicht immer treten die Beschwerden in gleichen Massen oder direkt nach der Mahlzeit auf. Häufig quälen sie die Betroffenen erst mehrere Stunden nach den Mahlzeiten. Manchmal nur leicht, dann wieder stärker.
Hinweise auf eine mögliche Unverträglichkeit:
- Wiederkehrende Magen-Darm-Beschwerden
- Hautprobleme
- Nervosität
- Kopfschmerzen, etc.
Was ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit eigentlich?
Anders als bei Allergien haben Nahrungsmittelunverträglichkeiten nichts mit dem Immunsystem zu tun. Während das Immunsystem bei einer Allergie auf bestimmte Lebensmittel quasi überreagiert, sind bei einer Unverträglichkeit fehlende Enzyme oder Transportproteine verantwortlich.
Haben wir beispielsweise zu wenig Laktase (ein Enzym im Dünndarm) zur Verfügung, hat unser Körper Probleme damit, Laktose (Milchzucker) zu verwerten. Das kann dann beispielsweise zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall und einem schmerzhaften Blähbauch führen.
Neben der sogenannten Laktoseintoleranz ist die Fructosemalabsorption die wohl bekannteste Unverträglichkeit. Betroffene haben Schwierigkeiten damit, Fructose (Fruchtzucker) zu verwerten und klagen nach dem Verzehr von fructosereichen Speisen wie Weintrauben, Paprika oder Limonaden über Kopfschmerzen, Durchfall oder sogar starke Nervosität.
Welche Unverträglichkeiten gibt es?
Neben Laktose und Fructose gehören auch Gluten, Histamin, Sorbit (Süssstoff), Sacharose (Haushaltszucker) und Alkohol zu den häufigen Unverträglichkeiten. Auch hier können wiederkehrende Magen-Darm-Beschwerden, Hautprobleme, Nervosität oder Kopfschmerzen erste Hinweise auf eine Unverträglichkeit sein.
Wie wird eine Unverträglichkeit festgestellt?
Am einfachsten zu diagnostizieren sind die Laktoseintoleranz und die Fruktosemalabsorption. Sie können nach Aufnahme des jeweiligen Zuckers (Milchzucker oder Frucktzucker) über das Blut und durch einen einfachen Atemtest festgestellt werden. Wenn eine Blutuntersuchung keinen Aufschluss gibt, kann auch eine sogenannte Ausschlussdiät zur Diagnose führen. Wie das funktioniert und wie Sie im Falle einer Unverträglichkeit am besten Ihre Ernährung umstellen, können Ihnen am besten unsere erfahrenen Ärzte beantworten.

Innerhalb unseres Chronic Care Managements können wir Sie zudem langfristig und intensiv begleiten und Ihnen jederzeit mit fachmännischem Rat zur Seite stehen.
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